Der Kultursektor wird nach den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen eine neue Ministerin erhalten. Nach dem Ausscheiden von Prof. Konrad Wolf wird Katharina Binz (B90/Grüne) für die Kultur zuständig sein. Sie ist die neue Ministerin für Familie, Frauen, Integration und Kultur.
Der Koalitionsvertrag sieht die Erstellung eines Kulturentwicklungsplanes vor.
Richtig: Dies ist kein Kulturfördergesetz, von dessen Zustandekommen in dieser Legislaturperiode wir alle aufgrund der Wahlprogramme ausgehen konnten.
Ein Gesetz aber – das haben wir auf dem Verbandstag bereits deutlich gemacht – ist nur so gut wie die notwendige inhaltliche und zielgerichtete Vorarbeit und ein dazu geeignetes Format.
Vor diesem Hintergrund verstehen wir den Kulturentwicklungsplan als eine gute Chance und als Vorstufe für ein wirklich substantiell gutes und nachhaltiges Kulturfördergesetz.
Der Koalitionsvertrag spricht von einer dialogischen Kulturpolitik unter Einbeziehung aller Akteure. Dieses Angebot wird der Chorverband Rheinland-Pfalz gern annehmen.
Dazu sind Sie alle in den Vereinen und Chören gefordert, denn:
Ohne Fakten und Zahlen keine erfolgreiche kulturpolitische Arbeit!
Für die Vermittlung der Bedeutsamkeit der Kulturarbeit ist auch die Darstellung der Wirtschaftskraft von zentraler Bedeutung. Mitgliederzahlen allein genügen nicht.
Der Chorverband Rheinland-Pfalz hat für seine Mitgliedsvereine eine Umfrage erstellt, die wichtige wirtschaftliche Kennzahlen der Chorvereine für das Jahr 2019 und 2020 abfragt.
Der Link zur anonymen Umfrage wird den Chorvereinen des Chorverbandes Rheinland-Pfalz in einer gesonderten E-Mail zugeschickt und nicht im Internet veröffentlicht.
Wir rufen alle Chorvereine auf, die Gelegenheit zu nutzen und sich an der Zukunftsgestaltung für die Kultur in Rheinland-Pfalz zu beteiligen! In einer Zeit, in der zunehmend der Blick auf die Finanzen zählt und politische Entscheidungen entsprechend ausgerichtet werden, ist es für die Dachverbände enorm wichtig, solche Zahlen zur Hand zu haben, um ein Gesprächspartner auf Augenhöhe zu bleiben.
Durch die Anonymisierung der Daten kann der Chorverband Rheinland-Pfalz keinerlei Rückschlüsse auf die teilnehmenden Chorvereine ziehen.